Ein zauberhaftes Wochenende in Rothwarts

Das Stammeswochenende der Bad Staffelsteiner Pfadfinder stand ganz im Zeichen von Harry Potter.

Freitag nachmittags war wie immer Treffen am Jugendheim und die gemeinsame Anfahrt zum Pfadfinderdorf bei Rothmannsthal angesagt. Dies galt diesmal allerdings nur von der Jungpfadfinderstufe aufwärts.

Die Wölflinge (6-10 Jahre) hatten bereits eine äußerst geheimnisvolle Einladung in ihren Briefkästen gefunden und wurden noch am Jugendheim von Agnes „Mc Gonagall“ und Hannes „Hagrid“ in Empfang genommen. Nach gemeinsamer Fahrt im Rothwarts-Express wanderten sie am Rande des „Verbotenen Waldes“ zu ihrem Ziel, Rothwarts. Dies ist die Schule für Zauberei und angewandte Pfadfindertechniken. Unterwegs konnten sie aus der Ferne ein Zauberduell beobachten und erschraken vor der „Peitschenden Weide“.

Alle anderen waren schon in ihre Häuser eingezogen, die da waren: „qualmende Kothe“, „umschlingender Kreuzknoten“ und „lodernde Feuerschale“.

Sie hatten auch schon im Großen Festsaal platzgenommen.

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Mirko „Dumbledore“ teilte der „Sprechende Hut“ die Neuankömmlinge ihren Häusern zu. In der Folge stellten die Kinder, unter den gestrengen Augen ihrer Hauslehrer, ihre Hauswappen selbst her und verbrachten im Kreise ihrer Hausgenossen den Abend am Lagerfeuer.

Am Samstag Vormittag durchliefen nun alle Teilnehmer in ihren Häusergruppen die anstehenden Unterrichtsstunden: Herstellung ihrer Zauberstäbe, Besenbinden, Butterbierherstellung.

So ausgestattet konnten alle in den Nachmittag starten. Es stand das große Scout-Magische-Turnier an: in verschiedenen Geländespielen, wie beispielsweise „Spinnennetz, konnten die Mannschaften ihren Teamgeist, wie auch ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Beim „Heißen Draht“ war der routinierte Umgang mit dem Zauberstab gefragt. Die letzte Prüfung bestand aus Feuer machen. Hier hatten die Jugendlichen die Auswahl unter verschiedenen Hilfsmitteln z.B. 1 Streichholz, Feuerstahl oder eine Batterie.

Den krönenden Abschluss des Scout-Magische-Turniers bildete dann das Quidditch, geleitet von Lehrerin Anna „Hooch“. Nachdem das Fliegen mit den Besen noch viel Übung bedarf, mussten sie auf Muggel- Quidditch (eine Mischung aus Völker- und Handball) zurückgreifen.

Bei der Punktewertung kamen nicht nur die Ergebnisse des Turniers, sondern auch die Plus- und Minuspunkte, die sich im Gemeinschaftsleben (spülen, kloputzen etc.) angesammelt hatten in die Wertung für die große Siegerehrung:

Alle 3 Häuser hatten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, „qualmende Kothe“ war Sieger, gefolgt vom „umschlingenden Kreuzknoten“ und die „lodernde Feuerschale“ war sozusagen die rote Laterne.

Während der gesamten Zeit in Rothwarts wurden die Teilnehmer von den „Hauselfen“ kulinarisch verwöhnt weshalb sie zur Belohnung später auch Socken geschenkt bekamen.

Am Sonntagmorgen stand gemeinsames Aufräumen auf dem Programm.

Um 11°°Uhr war es Zeit für den Abschlussgottesdienst.

Schwester Katharina bewies in einem wahrlich zauberhaften Wortgottesdienst, dass die Geschichten um Harry Potter durchaus sehr viel mit dem christlichen Glauben gemein haben. Für alles, Charaktere wie auch Erlebnisse, gibt es in der Bibel Entsprechungen. Auch die Pfadfindertugenden sind ein zentrales Thema in diesem Romanzyklus.